Die dem eigentlichen Schmieden vor- und nachgelagerten Arbeitsgänge werden häufig auf hydraulischen Pressen ausgeführt. Auf hydraulischen Vorformpressen werden Vorformen zur werkzeuggerechten Masseverteilung erzeugt. Eine gute Vorformgestaltung reduziert den Werkstoffeinsatz und die Umformkräfte beim Schmieden. Die Werkzeugstandzeit der Gesenke verbessert sich.
Nach dem Gesenkschmieden erfolgen das Abtrennen des Grates und eventuelle Lochungen und Nachprägearbeiten auf hydraulischen Abgrat- und Kalibrierpressen. Diese Arbeitsgänge können entweder kombiniert in einem Werkzeug oder nacheinander in mehren Stufen erfolgen.
Überall, wo große Kräfte und lange Arbeitswege erforderlich sind, kommen hydraulische Schmiedepressen zum Einsatz. Das zeigt sich in zahlreichen Sonderanwendungen bis zu einem Presskraftbereich von 300.000 kN und Arbeitswegen von 4 m. Beispiele hierfür sind Warmfließpressen, Lochpressen und Pressen zum partiellen Formen von Armaturen und dickwandigen Rohren.
Ihr Vorteil
unbegrenztes Arbeitsvermögen erlaubt maximale Kraft über den ganzen Hub
stufenlose Einstellung der Arbeitshübe erlaubt eine optimale Anpassung des Pressenzyklus an den Umformprozess
große Stößelhübe für lange Bauteile ermöglichen ein erweitertes Bauteilspektrum
Überlastung der Presse ist nicht möglich
Anpassung der Umformgeschwindigkeit an den Prozess erzeugt optimale Werkstückqualität und hohe Werkzeugstandzeiten
Beschreibung
Einsatzbereich - Schmieden von Eisenbahnrädern, Pipeline-Armaturen und großen Flanschen
Antrieb - hydraulisch
Materialzuführung - Roboter
Bauteiltransfer - Roboter
Zusatzausrüstung
Sprüheinrchtung zur Werkzeugschmierung
Zwischenöfen zum Halten der Umformtemperatur