Klimatisierungssysteme sorgen bei Passagiere und Besatzung für sichere, angenehme Umgebung in der Flugzeugkabine: Größere Mengen abgekühlter, frischer Luft werden in die Druckkabine eingeleitet, um ein angenehmes Klima zu erhalten sowie eine ausreichende Belüftung und/oder Kühlung der Avionik und Elektronik zu gewährleisten.
Das Klimatisierungssystem verarbeitet unter hohem Druck stehende, heiße Luft, die meistens aus den Triebwerken entnommen oder “abgezapft” wird (Triebwerkabzapfluftsystem).
Das Herzstück des Klimatisierungssystems sind Klimaaggregate auf der Basis sogenannter Kühlturbinen, bei denen Luftlagertechnologie zum Einsatz kommt, die höhere Zuverlässigkeit bietet. Diese Kühlturbinen verfügen normalerweise über einen pneumatischen Antrieb, können aber auch elektrisch oder mechanisch angetrieben sein. Verschiedene Komponenten, wie Wärmetauscher, Nachwärmer, Kondensoren, Wasserabscheider, Stromregelventile, Sensoren oder Controller, sind ebenfalls Teil des Systems.
Nachdem die abgekühlte Luft in die Kabine eingeleitet wurde, muss sie in die entsprechenden Bereiche weitergeleitet und in der Kabine umgewälzt werden. Das geschieht mithilfe des sogenannten Kabinenverteilungssystems.
Belüftung und Heizung
Manche Verbraucher benötigen lokale Belüftung. Diese Funktion erfüllt das Belüftungssteuersystem, das im wesentlichen aus elektrischen Gebläsen, Ventilen, Sensoren, Steuerkomponenten und Software besteht. Andere benötigen lokale Kühlung. Dies wird durch ein Dampfzyklussystem erreicht. Verschiedene Komponenten, wie Kompressoren, Wärmetauscher, Verdampfer, Kondensoren, Wasserabscheider, Sensoren und Controller sind Teil des Systems.