Entwickelt für hohe Genauigkeit und beste Leistungen bei hohen Drehzahlen. Schrägkugellager sind in der Lage, sowohl axiale als auch radiale Lasten aufzunehmen.
Schrägkugellager sind so konstruiert, dass sich der Druckwinkel zwischen den Laufringen und Kugeln während des Betriebs des Lagers einstellt. Das wesentliche Konstruktionsmerkmal bei diesem Lagertyp besteht darin, dass eine oder beide Laufringe eine Schulter aufweisen, die niedriger bzw. höher ist als die andere. Damit diese Lager richtig funktionieren, müssen Sie mit einer Axiallast montiert werden. Diese Last (oder auch Vorspannung genannt) erzeugt eine Drucklinie (oder einen Druckwinkel) zwischen dem inneren Laufring (Innenring), der Kugel und dem äußeren Laufring (Aussenring). Die Vorspannung kann beim Zusammenbau des Lagers oder bei der Montage des Lagers in ein Bauteil eingestellt. Der Druckwinkel variiert zwischen 15° und 40° und wird relativ zu der senkrecht zur Lagerachse verlaufenden Linie gemessen. Bei Schrägkugellagern handelt es sich um einseitige Axiallager, die hohe axiale Belastungen und mittlere radiale Belastungen aufnehmen können.
Wichtige Abmessungen bei der Auswahl von Schrägkugellagern sind der Bohrungsdurchmesser, der Außendurchmesser und die Breite des Außenrings. Die Maßeinheiten können entweder in Millimetern oder Zoll angegeben werden. Einige Hersteller können beide Einheiten angeben. Die Wälzlagerindustrie verwendet ein Normzahlensystem für Wälzlager mit metrischen Bohrungen. Bei Bohrungsgrößen von 04 und höher muss mit 5 multipliziert werden, um den Bohrungsdurchmesser in Millimetern zu erhalten.