Zu den Besonderheiten der Lager gehören Winkelringe, parallele oder kegelförmige Bohrungen sowie Schmierbohrungen und -nuten. Dieser Lagertyp zeichnet sich aufgrund des Linienkontaktes der Rollen und des Laufrings durch eine hohe radiale Belastbarkeit aus. Unsere Zylinderrollenlager sind gleichermaßen für hohe radiale und stoßartige Belastungen geeignet.
Die Zylinderrollenlager zeichnen sich durch eine hohe radiale und moderate axiale Belastbarkeit aus. Die Zylinderrollen verfügen jedoch nicht über eine vollkommen zylindrische Form. Stattdessen sind sie ballig oder konvex profiliert, um Spannungskonzentrationen in den Wälzkontakten zu reduzieren. Diese besondere Geometrie führt zu geringer Reibung und ermöglicht den Einsatz in hohen Drehzahlbereichen. Die Zylinderrollenlager sind allgemein in Präzisionsklassen wie RBEC-5, einer Klassifikation des Roller Bearing Engineers Committee (RBEC) erhältlich. Die RBEC-Klassen beschreiben den Präzisions- und Toleranzbereich der verschiedenen Lagertypen. Allgemein gilt, je höher die RBEC-Zahl, desto enger die Lagertoleranz. Üblicherweise werden die Zylinderrollenlager mit Öl geschmiert, das gleichzeitig als Kühlmittel dient.
Die meisten Zylinderrollenlager werden aus Legierungen oder kohlenstoffarmem Stahl gefertigt. Einige Anwendungen erfordern den Einsatz von einsatzgehärteten oder durchgehärteten, kohlenstoffreichen Wälzlagerstahl. Kohlenstoffreiche Stahlsorten erfordern kein Aufkohlen und können durch Induktionserhitzen einsatzgehärtet oder durch konventionelle Wärmebehandlungsmethoden durchgehärtet werden. Bei niedrigem Kohlenstoffgehalt werden aufgekohlte Stahlsorten verwendet.