Der Flügel ist für langsame Anflüge und eine Überziehgeschwindigkeit von 65 KCAS ausgelegt und bietet dennoch eine maximale Reisegeschwindigkeit von 180 KTAS. Die speziell entwickelten Flügelspitzen erleichtern enge Kurven auf dem Wasser und bieten hydrodynamische Auftriebsunterstützung bei Kontakt mit der Wasseroberfläche.
Die Sponsoren sind am mittleren Rumpfteil angebracht. Dies ist eine optimierte Konstruktion, die sanfte Wasserlandungen und kurze Starts ermöglicht. Sie beherbergen den Treibstoff und das Hauptfahrwerk, so dass der Schwerpunkt am tiefsten Punkt liegt. Darüber hinaus dienen sie als Arbeitsplattform.
Als echtes Amphibienfahrzeug ist der Seastar sowohl an Land als auch auf dem Wasser zu Hause. Sein Breitspurfahrwerk sorgt für sanfte Landungen auf Landebahnen. Das Flugzeug ist mit einer hydraulisch gesteuerten Bugradlenkung ausgestattet.
Ausgestattet mit zwei leistungsstarken Pratt & Whitney PT6A-135A-Turboprop-Triebwerken, verhindert die Reihenanordnung der Triebwerke einen asymmetrischen Schub im Falle eines Triebwerksausfalls. Die Platzierung über den Flügeln minimiert zudem die Gefahr von Schäden durch Fremdkörper und das Eindringen von Wasser in die Triebwerkseinlässe.
Die Vollkomposit-Zelle der Seastar ist selbst in Salzwasser korrosionsfrei. Die integrierte Struktur ist auf eine lange Lebensdauer und eine hohe Schadenstoleranz ausgelegt, wodurch Wartungskosten und Ausfallzeiten reduziert werden. Die einzigartige Verbundwerkstoff-Zelle verhindert Leckagen, die durch Nieten und Bolzen verursacht werden, wie sie bei Metall-Zellen üblich sind.
Im Gegensatz zu Wettbewerbern mit Schwimmern ist die Seastar ein fliegendes Boot. Sein V-Keel-förmiger Rumpf bietet ein ähnliches Handling wie ein Motorboot und ermöglicht Starts und Landungen bei rauem Seegang. Im Flug reduziert die integrierte Rumpfkonstruktion den Luftwiderstand und sorgt für eine höhere Treibstoffeffizienz.
---