Dieses Tiefkühlverfahren eignet sich besonders gut für die Behandlung von rostfreiem Stahl, Schnellstahl und Werkzeug, erfolgt zwischen dem Abschreck- und dem Anlasszyklus und bietet zahlreiche Vorteile.
*COOL PLUS* verringert den Restaustenitgehalt und steigert zugleich die Härte und dimensionale Stabilität der behandelten Werkstücke, die darüber hinaus einen außergewöhnlichen Glanz behalten.
Neben den erzielten Ergebnissen ermöglicht das *COOL PLUS*-Verfahren dank der erhöhten Härte nach dem Abschrecken und der Tiefkühlbehandlung unter anderem eine Verkürzung der Dauer der Anlasszyklen und somit eine Senkung der Kosten, was wiederum zu einem Wettbewerbsvorteil führt.
Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dass flüssiger Stickstoff eingespritzt wird, der, sobald er sich innerhalb des Heizbereichs befindet, verdampft und ein Stickstoffgasgemisch erzeugt, das der Gasmischung in einem Anlassofen gleicht.
Vor dem Hintergrund der spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Kunden und der verschiedenen Tätigkeitsbereiche, mit denen wir zu tun haben, bewegen sich die erforderlichen und beobachteten Temperaturen an der Oberfläche im Allgemeinen zwischen -40 C und -120 C.
Dieses vollautomatisierte und gesteuerte (Thermoelement-) Verfahren liefert perfekt reproduzierbare Ergebnisse.
Ein Beispiel: Dank des *COOL PLUS*-Verfahrens besitzt ein Stahl der Sorte „X20Cr13“, der bei 1.035°C abgeschreckt und auf -100°C heruntergekühlt wurde, am Ende eines Anlasszyklus bei 150 C eine Härte von 690 HV, während er ohne die Tiefkühlbehandlung nur eine Härte von 640 HV aufweisen würde.